Oh, ich habe gerade meinen alten Blog wieder herausgegraben...
Was hätte ich ohne diesen Blog wohl gemacht, drüben in Amerika... so viele Leute haben mir gesagt, sie haben den Blog immer fließig verfolgt, auch wenn sie nicht immer Kommentare geschrieben haben. Das finde ich toll, und möchte mich an dieser Stelle für diese Unterstützung bedanken. So ein Blog ist etwas extrem praktisches, und ich glaube, diese Aufzeichnungen werden mir in meinem späteren Leben sicherlich helfen.
Ich möchte an dieser Stelle auch hinzufügen, dass das Frühjahr 2008 bis Frühjahr 2009 das wohl aufregendste Jahr meines Lebens war. Was habe ich alles gemacht! - Wir waren in Florida, ich war drei Tage in Frankreich, hatte eine großartige Schulzeit am Ende der 10. Klasse, war im Urlaub mit meinen Eltern, habe mich verabschiedet, fuhr ins völlig Ungewisse, habe mich dort irgendwie durchgekämpft, mal war es hart, mal fiel es mir leichter, mal hatte ich Zweifel, mal war ich begeistert, ich kam zurück nach Deutschland, ließ wieder alles hinter mir, brauchte einiges an Überwindung und sehr viel Kraft, mich hier in Deutschland wieder zu recht zu finden. Die Menschen, die in diesem Jahr in mein Leben traten haben es extrem stark beeinflusst, und ich denke, die Behauptung, zu sagen, dass ich jetzt ein anderer Mensch bin, wäre nicht so viel gewagt.
Ulli, Marieke, meine Eltern, Madita, Daniela, Greta, Valentin, Marius, meine Gasteltern, Jonas, der andere Jonas, Jessica, Isabel, Rike, Gina, Amber, Megan, Tati, China, Lainie, Russel, Kindra, Koji, Katie, Lexis, die andere Katie, Greg, Avery, Miss McDonell (großartige Lehrerin), Miss Litchy, Brad, Chase, Maddy, Evan, Michelle, Meghann, Kegan, Erin, und soooo, sooo viele andere - ich verdanke ihnen so viel. Vielen, vielen Dank, für alles, für jede einzelne Handlung, alles, was ihr für mich getan habt. Vielleicht klingt das blöd, aber so ist es. Ich wüsste nicht, was ich ohne euch wäre.
Trennungen sind gar nicht so schmerzhaft, wenn sie nicht unter etwas "Ungeklärtem" geschehen. Ich denke nicht, dass irgendwo irgendetwas offen geblieben ist. Und diese Probleme werde ich auch noch irgendwann lösen. Ich weiß, ich werde nie erreichen, niemal irgendwelche Sorgen zu haben... es gibt nämlich auch genug Menschen, die einem das Beinchen stellen. Aber so lang man etwas hat, woran man sich halten kann... dann ist das doch gut! Und dann sollte man sich das Leben auch nicht vermiesen lassen.
Immer wieder muss ich an die Abschlussfeier in den USA denken, wo ich Zeichnen in der letzten Stunde hatte. Meine Counceling-Lehrerin, also die sich von anfang an um mich gekümmert hat, hat mir einen Kuchen gekauft, mit der Aufschrift "We gonna miss you, Ann-Charlotte". Außerdem hat sie mir ein "Wildcat"-Überraschungspaket gegeben, mit Goodies von der Schule, T-Shirt, Mütze, Handtuch und Schal mit dem Schullogo. Wie sehr ich am Flughafen geweint habe! Ich habe nichts mehr herausbringen können, und wollte doch so viel sagen. Es ging nicht, weil ich nur noch geweint habe. Der Flug nach Hause... auch so 'ne Geschichte. Ich hatte mir von meiner Gastfamilie noch solche Pillen gegen Reisekrankheit mitgenommen, die beruhigen sollten. Ich konnte im Flugzeug nicht einschlafen und habe gehofft, eine solche Tablette würde mich ein wenig beruhigen. Dieses Medikament hatte aber die Wirkung, dass ich anfing zu weinen. Ich saß mitten in der Nacht im Flieger nach Europa, eine halbe Stunde weinend. Oh mann.
Dann war ich einen Tag zu Hause - zweieinhalb Monate danach ist es noch wie gestern - und dann kam Greta zu uns! Greta hat sich bisher recht gut eingelebt, nur ihr Deutsch ist noch nicht sonderlich gut. Wir müssen echt anfangen, mehr Deutsch mit ihr zu reden! Sie kommt aber gut zurecht, hat schon Freunde gefunden, und ihre Klasse ist sehr nett.
Mir ist es sehr schwer gefallen, mich in Deutschland wieder anzupassen, mein Gott, was war ich anfangs verwirrt! Ich habe die Räume nicht gefunden, ich wusste nicht mehr genau, wie ich mich verhalten sollte, was ich den Lehrern sagen sollte, wie ich meine Zeit einplanen sollte, weil ich in Amerika ja die absolut konstante Arbeit gewöhnt war, und hier gibt's Tage, da muss man gar nichts machen. Und außerdem, warum um alles in der Welt muss ich 14 Fächer machen, wo es in den USA 7 waren?
Ich werde niemals die Gastfreundschaft der Amerikaner vergessen. Miss McDonell, eine großartige Lehrerin, wollte eigentlich mit meiner Lieblingsklasse, dem AP Chemistry-Kurs, noch "Chicken Party" machen, das heißt, zusammen KFC essen! Leider war ich am Freitag schon weg, wo das geplant war, deswegen hatte sie selbst Brownies gebacken und Milch mitgebracht. Im Chemieraum, der ganze Kurs versammelt an einem Tisch, die Milch in Papierbecher, aus einem 5-Liter Kanister, mit den Brownies noch in der Backform... aber das war mit Abstand die tollste Milch, die ich je getrunken habe, und die besten Brownies, die ich je gegessen hatte. Und der Kuchen, den mir Miss Litchy noch brachte, den fande ich auch ganz große Klasse. Oh mann. Ich glaube, ich wäre gar nicht weggegangen, wenn ich ein ganzes Jahr geblieben wäre. Am Tag meiner Abreise und am Tag danach, so habe ich mir sagen lassen, wurden in der Schule noch Lautsprechenansagen gemacht, dass ich jetzt weg bin, und dass sie für einen guten Flug beten würden. Oh mann.
Aber ich bin froh, alles ist gut, wie ich es gemacht habe. Was hat mir diese Reise die Augen geöffnet, aber jetzt muss ich mich erst wieder an das deutsche Leben gewöhnen und ich glaube, ich habe es selbst nach 2,5 Monaten noch nicht getan. Wahrscheinlich braucht es hier auch die vollen 5 Monate, die ich in den USA gebraucht habe.
Eigentlich bin ich ziemlich stolz auf mich - ich habe mich da durchgebissen, und habe es überstanden. Jetzt steh ich hier, schaue zurück und denke, "Mensch, war das 'ne geile Zeit", auch wenn es mir dort vielleicht nicht unbedingt so vorkam. Oft stand ich vor dem Aufgeben, aber ich habe immer wieder, dank der oben genannten Leute Kraft gefunden, mich wieder aufzurappeln. Aus eigener Kraft hätte ich das vielleicht nicht geschafft. Aber es hat mich stärker gemacht, aufrechter und aufrichtiger. Was bringt das Jammern, wo es mir doch schon einmal viel schlechter ging als jetzt.
Ich freue mich auf das nächste Jahr, auch wenn es längst nicht so viel Aufregung, Umschwung... Veränderung bringen wird. Die Welt steht mir offen, und ich habe nichts zu verlieren.
Dies soll mein letzter Blog-Eintrag unter der Adresse www.karoddi.blogspot.com sein. Wenn ich wieder bloggen sollte, werde ich das in einem anderen Blog tun. Diesen Blog möchte ich als "Gesamtwerk" des letzten Jahres betrachten, das mir so viel bedeutet hat und in meinem Leben eine so wichtige Rolle gespielt hat. In dem Sinne, ich wünsche euch alles, alles Gute.Ich danke euch, dass ihr den Blog verfolgt habt. Ich danke euch, für die Unterstüztung. Ich danke allen Menschen, die mir das alles überhaupt ermöglicht haben.
Freitag, 27. März 2009
Mittwoch, 28. Januar 2009
Eine Stunde vor Abfahrt...
Oh mein Gott,
mein Stresslevel dürfte zur Zeit auf 205% sein...
Hilfe, bin ich aufgeregt, ich weiß nicht mal, was ich schreiben soll. Ich würde jetzt gern einfach zu hause sein, das Fliegen einfach ausblenden, und zu Hause sein, ohne Jetlag. Oh mein Gott.
Ich habe ein paar Teile meines Schmuckes in den Koffer gepackt... und das sollte man eigentlich nicht machen... und ich hab die Koffer jetzt durchwühlt, beide aus- und wieder eingepackt, und ich kann es einfach nicht finden. Ich hoffe, ich hab's da rein gepackt. Wenn nicht, dann ist eh alles zu spät, haha. Aber selsbt wenn die das beim Zoll durchsuchen, wenn ich's nicht finde, finden die es ja vielleicht auch nicht. Ha. Oh mann.
In weniger als 'ner Stunde fahren wir zum Flughafen. ich werde jetzt meine verbleibenden Koffer nach unten bringen und wiegen. Wenn das auch nicht mehr geht, dann dreh ich am Rad. Ok! Also, ich bin weg! Ich wollte mich nur noch mal kurz melden.
Bald bin ich zu Hause!!!
Ich hab in der Schule furchtbar geweint. Das war so traurig...
Die haben mir Kuchen geschenkt, und ein "Wildcat-Paket", mit T-Shirt, Schal, Mütze und Handtuch unserer Schulmannschaft. Und meine chemielehrerin hat brownies gebacken und Milch mitgebracht. Oh maaaaaaann!! Ich hab so geweint. Und jetzt steh ich unter Stress! Das ist vestimmt nicht gut fürs Herz. Okay! Also!
Ich schreibe etwas ausführlicher, wenn ich zu hause bin!
Hoffe, das mit dem Fliegen geht alles glatt!!!
mein Stresslevel dürfte zur Zeit auf 205% sein...
Hilfe, bin ich aufgeregt, ich weiß nicht mal, was ich schreiben soll. Ich würde jetzt gern einfach zu hause sein, das Fliegen einfach ausblenden, und zu Hause sein, ohne Jetlag. Oh mein Gott.
Ich habe ein paar Teile meines Schmuckes in den Koffer gepackt... und das sollte man eigentlich nicht machen... und ich hab die Koffer jetzt durchwühlt, beide aus- und wieder eingepackt, und ich kann es einfach nicht finden. Ich hoffe, ich hab's da rein gepackt. Wenn nicht, dann ist eh alles zu spät, haha. Aber selsbt wenn die das beim Zoll durchsuchen, wenn ich's nicht finde, finden die es ja vielleicht auch nicht. Ha. Oh mann.
In weniger als 'ner Stunde fahren wir zum Flughafen. ich werde jetzt meine verbleibenden Koffer nach unten bringen und wiegen. Wenn das auch nicht mehr geht, dann dreh ich am Rad. Ok! Also, ich bin weg! Ich wollte mich nur noch mal kurz melden.
Bald bin ich zu Hause!!!
Ich hab in der Schule furchtbar geweint. Das war so traurig...
Die haben mir Kuchen geschenkt, und ein "Wildcat-Paket", mit T-Shirt, Schal, Mütze und Handtuch unserer Schulmannschaft. Und meine chemielehrerin hat brownies gebacken und Milch mitgebracht. Oh maaaaaaann!! Ich hab so geweint. Und jetzt steh ich unter Stress! Das ist vestimmt nicht gut fürs Herz. Okay! Also!
Ich schreibe etwas ausführlicher, wenn ich zu hause bin!
Hoffe, das mit dem Fliegen geht alles glatt!!!
Montag, 26. Januar 2009
Deutschland: in drei Tagen.
Guten Abend,
ich habe etwas Kopfweh und mir ist ziemlich flau in der Magengegend.
Es ist der 25. Januar, eine Minute vor 11, abends. In drei Tagen bin ich um diese Uhrzeit irgendwo im Flugzeug. Oder zu Hause. Ich weiß es nicht genau, das mit der Zeitverschiebung ist sehr verwirrend.
Die Finals sind vorbei. Eis habe ich leider keins mehr gekriegt, Chemie war ziemlich übel, aber ich habe zumindest alles beantwortet. Theology war eine Katastrophe, aber das war abzusehen, und es ist mir sowasvon egal, hehe.
Am Samstag waren wir im Östlichen Teil Washingtons. Da sieht es wirklich ganz anders. Wegen der Vulkanaktiviät in der Vergangenheit ist die Erde äußerst unfruchtbar, und es ist so ziemlich eine Wüste. Sieht aus wie in Arizona, kein Witz. Nur dabei ist es kalt. Und als wir da waren, lag sogar Schnee. Wir sind fast 500 Meilen (!) gefahren an diesem Tag. Oh mann. Aber es war wirklich toll.
Am Grand Culee Damm Dam, eine Talsperre des Columbia Rivers, (Klick hier für Info) gab es ein Touristenzentrum, das sehr nett gestaltet war. Wir haben dort mit der Dame an der Rezeption gesprochen, die mich bat, mich ins Gästebuch einzutragen, als wir sagten, ich sei aus Deutschland. Dort war jemand aus Tschechien, der einen Tag vor uns da war. Die Frau sagte, das wäre ganz niedlich gewesen, sie sagte, diese Frau aus Tschechien wäre mit Mann und zwei kleinen Söhnen dagewesen. Diese Frau aus Tschechien war eine Austauschschülerin "back in Hich School". Haha, so ein Zufall (ja auch, weil meine Eltern da gerade in Tschechien waren! Würde mich nicht wundern, wenn die auch noch in der selbten Stadt gewesen wären...). Darauf hin habe ich versprochen, wieder zu kommen, mit Mann und Kindern, wenn ich älter bin. Ich solle dann auf den 24. Januar 2009 verweisen. Ich bin im Buch. Ich hoffe, ich werde mich an das Versprechen erinnern.
Es war so kalt, wir sind auf den Seen, die es dort in Ost-Washington gab, laufen konnten. Ich stelle bald ein baar Bilder rein. Das muss aber noch warten, vielleicht mache ich das erst, wenn ich wieder in Deutschland bin. Dort gab es außerdem eine Schlucht, die sogenannten Dry Falls (Klick, Klick...). Und als man da stand, hätte man NIE erraten können, dass diese Felswände tatsächlich 100 meter (300ft.) in die Tiefe gehen. Es gab keinen Vergleich, keine Bäume (weil Wüste), und keine Boote (weil zugefrohren). Aber im Sommer haben diese Boote wirklich nur die Größe von Stecknadelköpfen. Als ich da stand, hätte ich gedacht, auf den See würden gerade mal 5 Boote passen. Aber nein, es passen wohl deutlich mehr...
Ach, und dann waren wir ganz nett essen. Meine Güte. Da in diesem Ort mit der Talsperre, das war so richtig wie man sich eine amerikanische Kleinstadt vorstellt. Da waren wir im "Zentrum" der Stadt, eine vergammelte kleine Halle. Da gab's ein URALTES Kino, was sogar noch Filme spielt, sogar aktuelle, wie Valkyrie und Benjamin Button, und eine Bowling Alley. Alle nur durch kleine Türen erreichbar. Und dann so'n typisches Amerikanisches Dinner mit typischem amerikanischen Speisen. Haha, na ja. Ich hab ein Steak gegessen, das einzige mal hier in Amerika. Vermisst habe ich's aber irgendwie nicht. (Irgendwie mag ich nicht mehr so gern Rindfleisch. Egal. Das ist nicht wichtig).
Apropos Stereotyp: Kennt ihr die Serie "Northern Exposure" bzw. der deutsche Titel "Ausgerechnet Alaska"? Wie der Name schon sagt, das ganze spielt in einer alaskanischen Kleinstadt, in der ein jüdischer Doktor versetzt wird, wo dieser eigentlich nach New York wollte. In dieser Serie wird das alaskanische Leben karikiert und war mitte der 90er wohl sehr erfolgreich. (Der Typ von Numb3rs spielt übrigens den Dr. Fleischmann). Diese Serie wurde aber nicht in Alaska gedreht, sondern in Washington!!! Yeah, tatsächlich! Wir haben uns die "Außenkulisse" dieser Kleinstadt angeguckt. Ziemlich lustig, tatsächlich nur eine Straße. Reicht aber, um Alaska darzustellen. *g* Kenner der Serie würden das bestimmt sofort wieder erkennen. Ich stelle bald Fotos rein!
Heute, am Sonntag, war ich auf Ginas Geburstagparty. Wir waren im Zoo in Seattle. Wirklich eine gute Kombination, weil der Zoo noch auf meiner "To Do"-Liste stand. Schade, dass es schon wieder geschneit hat, aber es hat dennoch Spaß gemacht.
Heute Nachmittag habe ich mich dann mal am Kofferpacken versucht. Der orange Koffer wiegt 38lbs. Das ist gut. Der braune... 58. Das ist 8 zu viel. Oh nein. In den anderen passt absolut nix mehr rein, und ich war so stolz auf meine Leistung, meine Klamotten da reinzupuzzeln. Jetzt alles nochmal neu... (der orange Koffer ist eh schon "geplatzt". Agnes musste ihn flicken. Zum Glück ist das am Freitag passiert, und nicht 2 Stunden vor Abflug.).... jetzt passt es aber prima. Nur die Sache mit dem Gewicht......
Morgen wollen wir noch ein letztes mal shoppen gehen, Greta, Sabra und ich. Aber keine Angst. Ich werde nichts kaufen. HOFFENTLICH! Wahrscheinlich läuft's eh auf drei Paar Schuhe, zwei Mäntel und 5 Tops raus... aber das schicke ich dann per Post. Ich war so stolz darauf, ALLES in den Koffer zu kriegen! So wie es aussieht, muss ich nichts mehr Paket nach Hause schicken.
Oh, oh, oh, mir graut's vor dem Flug. Ich hasse fliegen. Und mir graut es vor dem Abschied am Dienstag. Das wird furchtbar...
Bald bin ich wieder da. Mit Greta. Ich kann es nicht glauben. Ich kann's einfach nicht glauben. Das ging so unglaublich schnell rum...
Aber das kommende halbe Jahr wird auch toll. Ich freue mich schon darauf, ein bisschen durch Deutschland zu reisen und ihr die Plätze zu zeigen, die ich. Sie hat es nicht wirklich getan... aber das liegt vielleicht auch daran, dass es die in Amerika einfach nicht gibt. ;)
Ich bin jedoch mehr als glücklich, mein Europa wieder zu haben... ich hab wirklich gelernt, was ich dran habe. Atheismus! Yeah! Sozialie Ideen! Yeaaah!!
Übrigens! Eine Sache noch. Das Tabuthema, was man in Deutschland in einer Konversation auf jeden Fall vermeiden sollte, solang man nicht enger miteinander bekannt ist, oder man dem anderen ansieht, zum Beispiel durch ein T-Shirt oder ähnliches, ist Religion. Die berühmte Gretchenfrage spricht in dem Fall für sich. Hier wurde mir diese "Gretchenfrage" von vielen als erstes gestellt, und ich dachte "Holla, jetzt geht's aber ab hier. Das ist schon eine sehr private Frage". Hier in Amerika - nix dergleichen. Da gehört es ganz offensichtlich dazu, weil man einfach davon ausgeht, dass man hier "irgendetwas" glaubt. Tom Burow hat schon recht, er hat mal geschrieben, dass man alles glauben kann, nur eben nicht "gar nichts". Was wurden mir hier schöne Gespräche versaut, weil die Leute plötzlich angefangen haben, von Religion zu reden. Und wenn ich dann sage, na ja, ich seh's 'n bisschen anders, da krieg ich nur misachtende Blicke. Ich versuche, niemanden zu überzeugen oder ähnliches, aber teilweise fühlte ich mich echt belästigt mit diesen Gesprächen. Es geht der Gesprächsstoff aus, dann wird darüber diskutiert, warum man gern in die Kirche geht. Meine Güte. Aber offen für andere Einstellungen - kein bisschen.
Was hier dafür das Tabuthema ist, ist Politik. Die lieben Diskussionen mit gleichgesinnten, das heißt, wenn sich zwei mit McCain T-Shirt finden, die sind gleich dicke Kumpels. (Ist bei uns "Genossen" aber auch so. Ich habe bei Facebook total viele Freundschaftsanfragen von irgendwelchen linken Futzis, weil ich meine politische Sicht auf "links" eingestellt habe. Echt lustig.) Egal - hier, Thama, das man auf jeden Fall vermeiden MUSS, es sei denn, jemand hat nun wirklich ein T-Shirt mit "Fuck Capitalism" (eher unwahrscheinlich an meiner geilen Privatschule) - ist Poltik! Vermutlich weil die wissen, dass man manche ihrer Einstellungen einfach nicht wirklich begründen kann. Ich weiß letztendlich nicht, woran es liegt, und sicherlich ist Politik auch nicht das erste, was man bei uns im "Small Talk" diskutieren würde. Aber selbst unter Freunden wird das Thema vermieden. Religion? Kein Problem. Selbst wenn man anderer Meinung ist als der andere, lässt er sich von seinem Standpunkt nicht beirren. Politik? Lass mich bloß in Ruhe. Warum habe ich bis heute nicht enträtseln können.
Übrigens, ich habe ein recht gutes Video gefunden, was ihr euch mal angucken könnt, wenn ihr Langeweile habt. Das zeigt zumindest diesen "unpopular belief" mit der Einwanderung, und der eigentlichen Begründung der Meinung - diese Argumente zeigen eigentlich ganz deutlich, dass es kaum Argumente, für zum Beispiel Ausländerhass, gibt.
Unser Civics-Lehrer hat uns einmal auf das Zitat eines obersten Richters am US Supreme Court aufmerksam gemacht, dieser meinte, dass die Redefreiheit für die Verbreitung und Bekanntmachung der unbeliebten Meinung gut ist, Redefreiheit aber schlecht ist für die Meinung, die die Mehrheit der Leute hat.
Und es scheint, dass manche Leute dem tatsächlich zustimmen. Ich habe drüber nachgedacht, und ich persönlich denke, dass gerade die große Masse der Leute dumm ist. Davon mal abgesehen kann sich jemand mit der "populären" Meinung genauso irgendwo hinstellen und seine Meinung verbreiten. Wer's nicht tut - selbst Schuld. Dann aber nicht den Leuten mit der "unpopulären" Meinung vorwerfen, sie hätten irgendwie weniger ein Recht auf Redereiheit, nur weil es nicht beliebt ist.
Wenn irgendjemand die Redefreiheit, das ganze "First Amendment" verbieten sollte, gehört aber heftigst bestraft. Ich finde es fast schon schlimm, dass ein oberster Richter, vermutlich ernannt von so 'nem Vogel wie Bush, so etwas von sich gibt - und dass manche Leute dem auch noch zustimmen. Ein "neuer" Gedanke ist anfangs so gut wie immer "unpopulär". Das ist eine tolle Methode, progressive Gedanken im Keim zu ersticken. Demokratie, meine lieben Freunde, Demokratie.
Soah, ich gehe jetzt schlafen. Gut' Nacht!
ich habe etwas Kopfweh und mir ist ziemlich flau in der Magengegend.
Es ist der 25. Januar, eine Minute vor 11, abends. In drei Tagen bin ich um diese Uhrzeit irgendwo im Flugzeug. Oder zu Hause. Ich weiß es nicht genau, das mit der Zeitverschiebung ist sehr verwirrend.
Die Finals sind vorbei. Eis habe ich leider keins mehr gekriegt, Chemie war ziemlich übel, aber ich habe zumindest alles beantwortet. Theology war eine Katastrophe, aber das war abzusehen, und es ist mir sowasvon egal, hehe.
Am Samstag waren wir im Östlichen Teil Washingtons. Da sieht es wirklich ganz anders. Wegen der Vulkanaktiviät in der Vergangenheit ist die Erde äußerst unfruchtbar, und es ist so ziemlich eine Wüste. Sieht aus wie in Arizona, kein Witz. Nur dabei ist es kalt. Und als wir da waren, lag sogar Schnee. Wir sind fast 500 Meilen (!) gefahren an diesem Tag. Oh mann. Aber es war wirklich toll.
Am Grand Culee Damm Dam, eine Talsperre des Columbia Rivers, (Klick hier für Info) gab es ein Touristenzentrum, das sehr nett gestaltet war. Wir haben dort mit der Dame an der Rezeption gesprochen, die mich bat, mich ins Gästebuch einzutragen, als wir sagten, ich sei aus Deutschland. Dort war jemand aus Tschechien, der einen Tag vor uns da war. Die Frau sagte, das wäre ganz niedlich gewesen, sie sagte, diese Frau aus Tschechien wäre mit Mann und zwei kleinen Söhnen dagewesen. Diese Frau aus Tschechien war eine Austauschschülerin "back in Hich School". Haha, so ein Zufall (ja auch, weil meine Eltern da gerade in Tschechien waren! Würde mich nicht wundern, wenn die auch noch in der selbten Stadt gewesen wären...). Darauf hin habe ich versprochen, wieder zu kommen, mit Mann und Kindern, wenn ich älter bin. Ich solle dann auf den 24. Januar 2009 verweisen. Ich bin im Buch. Ich hoffe, ich werde mich an das Versprechen erinnern.
Es war so kalt, wir sind auf den Seen, die es dort in Ost-Washington gab, laufen konnten. Ich stelle bald ein baar Bilder rein. Das muss aber noch warten, vielleicht mache ich das erst, wenn ich wieder in Deutschland bin. Dort gab es außerdem eine Schlucht, die sogenannten Dry Falls (Klick, Klick...). Und als man da stand, hätte man NIE erraten können, dass diese Felswände tatsächlich 100 meter (300ft.) in die Tiefe gehen. Es gab keinen Vergleich, keine Bäume (weil Wüste), und keine Boote (weil zugefrohren). Aber im Sommer haben diese Boote wirklich nur die Größe von Stecknadelköpfen. Als ich da stand, hätte ich gedacht, auf den See würden gerade mal 5 Boote passen. Aber nein, es passen wohl deutlich mehr...
Ach, und dann waren wir ganz nett essen. Meine Güte. Da in diesem Ort mit der Talsperre, das war so richtig wie man sich eine amerikanische Kleinstadt vorstellt. Da waren wir im "Zentrum" der Stadt, eine vergammelte kleine Halle. Da gab's ein URALTES Kino, was sogar noch Filme spielt, sogar aktuelle, wie Valkyrie und Benjamin Button, und eine Bowling Alley. Alle nur durch kleine Türen erreichbar. Und dann so'n typisches Amerikanisches Dinner mit typischem amerikanischen Speisen. Haha, na ja. Ich hab ein Steak gegessen, das einzige mal hier in Amerika. Vermisst habe ich's aber irgendwie nicht. (Irgendwie mag ich nicht mehr so gern Rindfleisch. Egal. Das ist nicht wichtig).
Apropos Stereotyp: Kennt ihr die Serie "Northern Exposure" bzw. der deutsche Titel "Ausgerechnet Alaska"? Wie der Name schon sagt, das ganze spielt in einer alaskanischen Kleinstadt, in der ein jüdischer Doktor versetzt wird, wo dieser eigentlich nach New York wollte. In dieser Serie wird das alaskanische Leben karikiert und war mitte der 90er wohl sehr erfolgreich. (Der Typ von Numb3rs spielt übrigens den Dr. Fleischmann). Diese Serie wurde aber nicht in Alaska gedreht, sondern in Washington!!! Yeah, tatsächlich! Wir haben uns die "Außenkulisse" dieser Kleinstadt angeguckt. Ziemlich lustig, tatsächlich nur eine Straße. Reicht aber, um Alaska darzustellen. *g* Kenner der Serie würden das bestimmt sofort wieder erkennen. Ich stelle bald Fotos rein!
Heute, am Sonntag, war ich auf Ginas Geburstagparty. Wir waren im Zoo in Seattle. Wirklich eine gute Kombination, weil der Zoo noch auf meiner "To Do"-Liste stand. Schade, dass es schon wieder geschneit hat, aber es hat dennoch Spaß gemacht.
Heute Nachmittag habe ich mich dann mal am Kofferpacken versucht. Der orange Koffer wiegt 38lbs. Das ist gut. Der braune... 58. Das ist 8 zu viel. Oh nein. In den anderen passt absolut nix mehr rein, und ich war so stolz auf meine Leistung, meine Klamotten da reinzupuzzeln. Jetzt alles nochmal neu... (der orange Koffer ist eh schon "geplatzt". Agnes musste ihn flicken. Zum Glück ist das am Freitag passiert, und nicht 2 Stunden vor Abflug.).... jetzt passt es aber prima. Nur die Sache mit dem Gewicht......
Morgen wollen wir noch ein letztes mal shoppen gehen, Greta, Sabra und ich. Aber keine Angst. Ich werde nichts kaufen. HOFFENTLICH! Wahrscheinlich läuft's eh auf drei Paar Schuhe, zwei Mäntel und 5 Tops raus... aber das schicke ich dann per Post. Ich war so stolz darauf, ALLES in den Koffer zu kriegen! So wie es aussieht, muss ich nichts mehr Paket nach Hause schicken.
Oh, oh, oh, mir graut's vor dem Flug. Ich hasse fliegen. Und mir graut es vor dem Abschied am Dienstag. Das wird furchtbar...
Bald bin ich wieder da. Mit Greta. Ich kann es nicht glauben. Ich kann's einfach nicht glauben. Das ging so unglaublich schnell rum...
Aber das kommende halbe Jahr wird auch toll. Ich freue mich schon darauf, ein bisschen durch Deutschland zu reisen und ihr die Plätze zu zeigen, die ich. Sie hat es nicht wirklich getan... aber das liegt vielleicht auch daran, dass es die in Amerika einfach nicht gibt. ;)
Ich bin jedoch mehr als glücklich, mein Europa wieder zu haben... ich hab wirklich gelernt, was ich dran habe. Atheismus! Yeah! Sozialie Ideen! Yeaaah!!
Übrigens! Eine Sache noch. Das Tabuthema, was man in Deutschland in einer Konversation auf jeden Fall vermeiden sollte, solang man nicht enger miteinander bekannt ist, oder man dem anderen ansieht, zum Beispiel durch ein T-Shirt oder ähnliches, ist Religion. Die berühmte Gretchenfrage spricht in dem Fall für sich. Hier wurde mir diese "Gretchenfrage" von vielen als erstes gestellt, und ich dachte "Holla, jetzt geht's aber ab hier. Das ist schon eine sehr private Frage". Hier in Amerika - nix dergleichen. Da gehört es ganz offensichtlich dazu, weil man einfach davon ausgeht, dass man hier "irgendetwas" glaubt. Tom Burow hat schon recht, er hat mal geschrieben, dass man alles glauben kann, nur eben nicht "gar nichts". Was wurden mir hier schöne Gespräche versaut, weil die Leute plötzlich angefangen haben, von Religion zu reden. Und wenn ich dann sage, na ja, ich seh's 'n bisschen anders, da krieg ich nur misachtende Blicke. Ich versuche, niemanden zu überzeugen oder ähnliches, aber teilweise fühlte ich mich echt belästigt mit diesen Gesprächen. Es geht der Gesprächsstoff aus, dann wird darüber diskutiert, warum man gern in die Kirche geht. Meine Güte. Aber offen für andere Einstellungen - kein bisschen.
Was hier dafür das Tabuthema ist, ist Politik. Die lieben Diskussionen mit gleichgesinnten, das heißt, wenn sich zwei mit McCain T-Shirt finden, die sind gleich dicke Kumpels. (Ist bei uns "Genossen" aber auch so. Ich habe bei Facebook total viele Freundschaftsanfragen von irgendwelchen linken Futzis, weil ich meine politische Sicht auf "links" eingestellt habe. Echt lustig.) Egal - hier, Thama, das man auf jeden Fall vermeiden MUSS, es sei denn, jemand hat nun wirklich ein T-Shirt mit "Fuck Capitalism" (eher unwahrscheinlich an meiner geilen Privatschule) - ist Poltik! Vermutlich weil die wissen, dass man manche ihrer Einstellungen einfach nicht wirklich begründen kann. Ich weiß letztendlich nicht, woran es liegt, und sicherlich ist Politik auch nicht das erste, was man bei uns im "Small Talk" diskutieren würde. Aber selbst unter Freunden wird das Thema vermieden. Religion? Kein Problem. Selbst wenn man anderer Meinung ist als der andere, lässt er sich von seinem Standpunkt nicht beirren. Politik? Lass mich bloß in Ruhe. Warum habe ich bis heute nicht enträtseln können.
Übrigens, ich habe ein recht gutes Video gefunden, was ihr euch mal angucken könnt, wenn ihr Langeweile habt. Das zeigt zumindest diesen "unpopular belief" mit der Einwanderung, und der eigentlichen Begründung der Meinung - diese Argumente zeigen eigentlich ganz deutlich, dass es kaum Argumente, für zum Beispiel Ausländerhass, gibt.
Unser Civics-Lehrer hat uns einmal auf das Zitat eines obersten Richters am US Supreme Court aufmerksam gemacht, dieser meinte, dass die Redefreiheit für die Verbreitung und Bekanntmachung der unbeliebten Meinung gut ist, Redefreiheit aber schlecht ist für die Meinung, die die Mehrheit der Leute hat.
Und es scheint, dass manche Leute dem tatsächlich zustimmen. Ich habe drüber nachgedacht, und ich persönlich denke, dass gerade die große Masse der Leute dumm ist. Davon mal abgesehen kann sich jemand mit der "populären" Meinung genauso irgendwo hinstellen und seine Meinung verbreiten. Wer's nicht tut - selbst Schuld. Dann aber nicht den Leuten mit der "unpopulären" Meinung vorwerfen, sie hätten irgendwie weniger ein Recht auf Redereiheit, nur weil es nicht beliebt ist.
Wenn irgendjemand die Redefreiheit, das ganze "First Amendment" verbieten sollte, gehört aber heftigst bestraft. Ich finde es fast schon schlimm, dass ein oberster Richter, vermutlich ernannt von so 'nem Vogel wie Bush, so etwas von sich gibt - und dass manche Leute dem auch noch zustimmen. Ein "neuer" Gedanke ist anfangs so gut wie immer "unpopulär". Das ist eine tolle Methode, progressive Gedanken im Keim zu ersticken. Demokratie, meine lieben Freunde, Demokratie.
Soah, ich gehe jetzt schlafen. Gut' Nacht!
Mittwoch, 21. Januar 2009
Almost Over...
Good Afternoon,
zu dieser Zeit müsse ich eigentlich lernen... aber für Theology. Und da ich
a) keine Lust,
b) keine Vorbildung, und
c) kein Interesse
an Theology habe, werde ich einfach ein bisschen relaxen anstatt großartig zu lernen. Pöh.
Die Finals sind im vollen Gange. Heute war Mathe und Englisch, und beides lief ziemlich gut. Morgen Theology. Mir egal. Und dann am Donnerstag Civics und Chemie, das wird nochmal sehr hart. >.< Egal.
Ich war gestern mit Greta shoppen! Das letzte mal wohl, bevor's nach Hause geht... :(
Aber die Finals haben auch etwas gutes. Schule beginnt erst um 8 und man ist um 12 schon wieder zu Hause. Und man kriegt gratis Eiskrem!!! Ganz im ernst! Wenn an dem Tag der letzte Test geschrieben ist, verteilen die an jeden Schüler Eis. Und wenn man Senior ist, muss man nicht mal lange anstehen. Waaahahahahaha.
Und in Chemie gibt es immer "The Curve", das heißt, aus den Punkten, die du tatsächlich erreichst, wird die Wurzel gezogen, das Ergebnis x10 genommen, und das ist dann deine Note. Das heißt: Wer mit 49 Punkten durchfallen würde (51 Punkte sind bestanden), hat als Prozentsatz letztendlich doch noch 70%. Also mache ich mir da nun auch nicht mehr die allzugrößten Sorgen. Und Civics? Da weiß ich im Prinzip alles. Also: chill.
Ich werde hetzt trotzdem lernen. -_-
Am Wochenende wollen wir nach West-Washington, weil das Wetter momentan sehr schön ist, und wir bisher noch nicht da waren. Auch meine Peoples (ja, Ulli, ich weiß. "People") wollen noch eine Abschiedsparty für mich organisieren. :<
Verglichen mit den Amis waren waren wir furchtbar gemein zu unseren Austauschschülern... wir müssen nett zu Greta sein!
Also. Halali et à bientôt.
A propos. Morgen hab ich von 8:45 bis 10:25 Uhr Schule. :D Mittwochs beginnt die Schule immer später... wir wissen's ja... und laut Plan sind Theology und Fremdsprachen dran. Da ich Französisch aber schon vor 'ner Woche geschrieben hab, hat sich das Problem auch gelöst. Ich geh hin, schreib Theology, werde zwar fehlschlagen, das ist mir aber egal, und krieg dann noch ne große Portion Eis. Also irgendwie gefallen mir die Finals letztendlich doch ganz gut.
Bis dann!
zu dieser Zeit müsse ich eigentlich lernen... aber für Theology. Und da ich
a) keine Lust,
b) keine Vorbildung, und
c) kein Interesse
an Theology habe, werde ich einfach ein bisschen relaxen anstatt großartig zu lernen. Pöh.
Die Finals sind im vollen Gange. Heute war Mathe und Englisch, und beides lief ziemlich gut. Morgen Theology. Mir egal. Und dann am Donnerstag Civics und Chemie, das wird nochmal sehr hart. >.< Egal.
Ich war gestern mit Greta shoppen! Das letzte mal wohl, bevor's nach Hause geht... :(
Aber die Finals haben auch etwas gutes. Schule beginnt erst um 8 und man ist um 12 schon wieder zu Hause. Und man kriegt gratis Eiskrem!!! Ganz im ernst! Wenn an dem Tag der letzte Test geschrieben ist, verteilen die an jeden Schüler Eis. Und wenn man Senior ist, muss man nicht mal lange anstehen. Waaahahahahaha.
Und in Chemie gibt es immer "The Curve", das heißt, aus den Punkten, die du tatsächlich erreichst, wird die Wurzel gezogen, das Ergebnis x10 genommen, und das ist dann deine Note. Das heißt: Wer mit 49 Punkten durchfallen würde (51 Punkte sind bestanden), hat als Prozentsatz letztendlich doch noch 70%. Also mache ich mir da nun auch nicht mehr die allzugrößten Sorgen. Und Civics? Da weiß ich im Prinzip alles. Also: chill.
Ich werde hetzt trotzdem lernen. -_-
Am Wochenende wollen wir nach West-Washington, weil das Wetter momentan sehr schön ist, und wir bisher noch nicht da waren. Auch meine Peoples (ja, Ulli, ich weiß. "People") wollen noch eine Abschiedsparty für mich organisieren. :<
Verglichen mit den Amis waren waren wir furchtbar gemein zu unseren Austauschschülern... wir müssen nett zu Greta sein!
Also. Halali et à bientôt.
A propos. Morgen hab ich von 8:45 bis 10:25 Uhr Schule. :D Mittwochs beginnt die Schule immer später... wir wissen's ja... und laut Plan sind Theology und Fremdsprachen dran. Da ich Französisch aber schon vor 'ner Woche geschrieben hab, hat sich das Problem auch gelöst. Ich geh hin, schreib Theology, werde zwar fehlschlagen, das ist mir aber egal, und krieg dann noch ne große Portion Eis. Also irgendwie gefallen mir die Finals letztendlich doch ganz gut.
Bis dann!
Samstag, 17. Januar 2009
Finals
Guten Morgen...
ich entschuldige mich hiermit für den vorherigen Eintrag. Zu dem Zeitpunkt war ich wohl ganz besonders niedergeschlagen, aber ich sollte diese eine Sache nicht auf "das Ganze" pauschalisieren. Man kann alle Dinge positiv sehen, man kann aber auch alle Dinge negativ sehen. Ich werde den Eitnrag jedoch trotzdem nicht löschen, aber dafür jetzt einiges "richtig stellen".
Natürlich nervt mich dieser religiöse Schamodder, von Anfang an hat es mich genervt. Ich denke, die haben fast alle nur Grütze in der Birne. Gretas beste Freundin Brianna nervt mich auch immer noch, diese hohle, oberflächliche Tussi. (Macht mit ihrem Freund schluss, weil sie sagt, er war unhöflich zu ihr. Situation: er gibt ihr seine Kamera nicht, weil er denkt, sie macht die Kamera kaputt. (Was übrigens gerechtfertig ist, diese Bedenken.)) Boah. Diese seltsamen Süßigkeiten nerven mich auch. Fernsehen hier in Amerika kann ich kaum, weil es weder seriöse Nachrichtenerstattung gibt (NUR beim BBC, die sind britisch, und MSNBC, die sind kanadisch). Amerikanische Comedy ist das übelste, was es gibt.
Aber das sind Kleinigkeiten, und ich sollte mir zuminst meine letzten Tage davon nicht verderben lassen.
Die Leute sind unheimlich nett. Die Lehrer sind spitze. Und letztendlich war jetzt, wenn ich darauf zurückblicke, eigentlich gar nichts wirklich schlimm. - Nur eben die Religion. Da kommt mir immer noch die Wut. Aber das ist vielleicht nicht Amerikas Schuld. Aus öffentlichen Schulen ist die Religion ja komplett verbannt.
Ich habe unheimlich viele Dinge gesehen, dank meiner Familie, aber auch da ist mein Draht eher zu Tamas als zu Agnes. Agnes und Greta haben große Stimmungsschwankungen, manchmal weiß nich wirklich nicht, ob denen was über die Leber gelaufen ist, ob ich was falsches gesagt hab, oder ob die einfach nur mies gelaunt sind... ich kann sowas eben einfach nicht deuten.
Ich habe viele Leute kennen gelenrt, anfangs fiel es mir wahnsinnig schwer, aber ich hab es bewältigt und jetzt bin ich wahnsinnig traurig, diese Leute bald zurück lassen zu müssen. Vor allem... der Abschied aus Deutschland war ja nicht entgültig, aber von denen werde ich höchstens ein oder zwei Leute wiedersehen. Wenn überhaupt. Das tut mir schon weh...

Ich hab Fotos gemacht. Sehr euch mein Album an. Es war so traurig... mann.
Ich habe in jeder Klasse gefragt, ob ich ein Bild machen könnte, und alle waren total nett. Hier sind all meine Klassen mal, nur Englisch nicht. Aber Englisch kann ich nachholen, diese Klasse existiert nämlich noch im 2. Halbjahr.

Zero Period - French IV

Period 1 - Drawing

Period 2 - Theology

Period 3 - Civics
[Noch kein Bild]
Period 4 - English

Period 5 - AP Chemistry

Period 6 - Pre Calculus
AP Chemistry ist ganz eindeutig meine absolute Lieblingsklasse! Die Leute sind wahnsinnig nett. Alle von denen! Und die Lehrerin ist auch super lieb. Die zweitnetteste Klasse ist vielleicht der Civics-Kurs. Den gibt es aber in dieser Konstellation in 2. Semester nicht mehr. Drawing wird es auch nicht mehr geben. Alle anderen Klassen machen weiter. Gerade deswegen muss ich beim Gedanken an diese Chemie-Klasse weinen. Ich will einfach nicht weg von denen! Auch wenn Chemie wahnsinnig schwer ist, auch wenn es echt an meine Grenzen geht, so ist es doch aufregend und fordernd gewesen, und wenn ich wirklich um Noten kämpfen müsste, wäre ich auch mit Karacho an die Sache herangegangen. Bei allen anderen Klassen denke ich.. na ja. Ist ist jetzt nicht sooo schade drum, die Leute nicht mehr wieder zu sehen. Aber den Chemiekurs, ich würde am liebsten jeden einzelnen von denen ins Flugzeug laden und nach Deutschland bringen. :(
Ach Leute, ihr werdet mir fehlen.
Das mit meiner Familie hört ja nicht ganz auf, weil Greta ja zu uns kommt. Da werden wir viel telefonieren, hoffe ich. Und meine Gastfamilie sind ja Ungarn. Da ist das Wiedersehen so viel leichter als Amerika. Amerika ist so weit weg...
Manchmal kann ich einfach nicht glauben, dass ich letztendlich doch am anderen Ende der Welt bin. Amerika ist nicht Europa. Aber die selbse Anzahl Kilometer nach Osten, Pakistan, Thailand, und was da alles ist... das ist noch viel weniger Europa.
Ich habe hier gemerkt, wie sehr mir Europa am Herzen liegt und wie sehr ich es brauche. Aber auch, dass Amerika letztendlich doch anders gestrickt sind. Ich finde, ein Mexikaner sieht "europäischer" aus als ein Amerikaner. Seltsam, nicht wahr?
Wie auch immer. Ich werde das hier vermissen. Vielleicht hätte ich nicht ins Senior-Year gehen sollen. Französisch, Mathe und vor allem Chemie wären die selben Klassen für mich im Junior-Year gewesen, und dann hätte ich weniger Stress mit Englisch und Theology. Aber das ist jetzt egal, ich hatte trotzdem eine tolle Zeit. Irgendwie kommt diese Einsicht spät, aber das ist so viel besser als mit der Einstellung nach Hause zu fahren "endlich ist es vorbei".
Das denke sich sicherlich wegen der Religion... aber manches andere, das wäre schon schön, wenn es das in Deutschland gäbe.
Ich muss jetzt für die Finals lernen. Drei Tage Tests. Uff. Über all den Kram, den wir im letzten Halbjahr gelernt haben. Ich geh tot. Mathe und Englisch wird recht leicht zu lernen. Die sind gleich am Dienstag. Theology wird hart, weil ich mir diesen Kram, wo ich mich weigere, ihn zu verstehen, weil's einfach keinen Sinn macht, einfach nicht merken kann. Und dann am Donnerstag der Mördertag: Chemie und Civics. Das wird der Horror...
Ich bin froh, dass ich am Dienstag, den 27. dann noch mal zur Schule komme. Weil an dem Donnerstag wird jeder Frust schieben, und das soll einfach nicht mein letzter Schultag sein.
Also dann, ich wünsche euch zu Hause alles gute. Vielen Dank, dass ihr diesen Weblog immer eifrig verfolgt habt.
Ich bin nicht allein auf der Welt. Meine Güte. Vielleicht habe ich auch das endlich verstanden. :)
Ich sehe euch bald wieder! Macht es gut bis dahin.
ich entschuldige mich hiermit für den vorherigen Eintrag. Zu dem Zeitpunkt war ich wohl ganz besonders niedergeschlagen, aber ich sollte diese eine Sache nicht auf "das Ganze" pauschalisieren. Man kann alle Dinge positiv sehen, man kann aber auch alle Dinge negativ sehen. Ich werde den Eitnrag jedoch trotzdem nicht löschen, aber dafür jetzt einiges "richtig stellen".
Natürlich nervt mich dieser religiöse Schamodder, von Anfang an hat es mich genervt. Ich denke, die haben fast alle nur Grütze in der Birne. Gretas beste Freundin Brianna nervt mich auch immer noch, diese hohle, oberflächliche Tussi. (Macht mit ihrem Freund schluss, weil sie sagt, er war unhöflich zu ihr. Situation: er gibt ihr seine Kamera nicht, weil er denkt, sie macht die Kamera kaputt. (Was übrigens gerechtfertig ist, diese Bedenken.)) Boah. Diese seltsamen Süßigkeiten nerven mich auch. Fernsehen hier in Amerika kann ich kaum, weil es weder seriöse Nachrichtenerstattung gibt (NUR beim BBC, die sind britisch, und MSNBC, die sind kanadisch). Amerikanische Comedy ist das übelste, was es gibt.
Aber das sind Kleinigkeiten, und ich sollte mir zuminst meine letzten Tage davon nicht verderben lassen.
Die Leute sind unheimlich nett. Die Lehrer sind spitze. Und letztendlich war jetzt, wenn ich darauf zurückblicke, eigentlich gar nichts wirklich schlimm. - Nur eben die Religion. Da kommt mir immer noch die Wut. Aber das ist vielleicht nicht Amerikas Schuld. Aus öffentlichen Schulen ist die Religion ja komplett verbannt.
Ich habe unheimlich viele Dinge gesehen, dank meiner Familie, aber auch da ist mein Draht eher zu Tamas als zu Agnes. Agnes und Greta haben große Stimmungsschwankungen, manchmal weiß nich wirklich nicht, ob denen was über die Leber gelaufen ist, ob ich was falsches gesagt hab, oder ob die einfach nur mies gelaunt sind... ich kann sowas eben einfach nicht deuten.
Ich habe viele Leute kennen gelenrt, anfangs fiel es mir wahnsinnig schwer, aber ich hab es bewältigt und jetzt bin ich wahnsinnig traurig, diese Leute bald zurück lassen zu müssen. Vor allem... der Abschied aus Deutschland war ja nicht entgültig, aber von denen werde ich höchstens ein oder zwei Leute wiedersehen. Wenn überhaupt. Das tut mir schon weh...
Ich hab Fotos gemacht. Sehr euch mein Album an. Es war so traurig... mann.
Ich habe in jeder Klasse gefragt, ob ich ein Bild machen könnte, und alle waren total nett. Hier sind all meine Klassen mal, nur Englisch nicht. Aber Englisch kann ich nachholen, diese Klasse existiert nämlich noch im 2. Halbjahr.
Zero Period - French IV
Period 1 - Drawing
Period 2 - Theology
Period 3 - Civics
[Noch kein Bild]
Period 4 - English
Period 5 - AP Chemistry
Period 6 - Pre Calculus
AP Chemistry ist ganz eindeutig meine absolute Lieblingsklasse! Die Leute sind wahnsinnig nett. Alle von denen! Und die Lehrerin ist auch super lieb. Die zweitnetteste Klasse ist vielleicht der Civics-Kurs. Den gibt es aber in dieser Konstellation in 2. Semester nicht mehr. Drawing wird es auch nicht mehr geben. Alle anderen Klassen machen weiter. Gerade deswegen muss ich beim Gedanken an diese Chemie-Klasse weinen. Ich will einfach nicht weg von denen! Auch wenn Chemie wahnsinnig schwer ist, auch wenn es echt an meine Grenzen geht, so ist es doch aufregend und fordernd gewesen, und wenn ich wirklich um Noten kämpfen müsste, wäre ich auch mit Karacho an die Sache herangegangen. Bei allen anderen Klassen denke ich.. na ja. Ist ist jetzt nicht sooo schade drum, die Leute nicht mehr wieder zu sehen. Aber den Chemiekurs, ich würde am liebsten jeden einzelnen von denen ins Flugzeug laden und nach Deutschland bringen. :(
Ach Leute, ihr werdet mir fehlen.
Das mit meiner Familie hört ja nicht ganz auf, weil Greta ja zu uns kommt. Da werden wir viel telefonieren, hoffe ich. Und meine Gastfamilie sind ja Ungarn. Da ist das Wiedersehen so viel leichter als Amerika. Amerika ist so weit weg...
Manchmal kann ich einfach nicht glauben, dass ich letztendlich doch am anderen Ende der Welt bin. Amerika ist nicht Europa. Aber die selbse Anzahl Kilometer nach Osten, Pakistan, Thailand, und was da alles ist... das ist noch viel weniger Europa.
Ich habe hier gemerkt, wie sehr mir Europa am Herzen liegt und wie sehr ich es brauche. Aber auch, dass Amerika letztendlich doch anders gestrickt sind. Ich finde, ein Mexikaner sieht "europäischer" aus als ein Amerikaner. Seltsam, nicht wahr?
Wie auch immer. Ich werde das hier vermissen. Vielleicht hätte ich nicht ins Senior-Year gehen sollen. Französisch, Mathe und vor allem Chemie wären die selben Klassen für mich im Junior-Year gewesen, und dann hätte ich weniger Stress mit Englisch und Theology. Aber das ist jetzt egal, ich hatte trotzdem eine tolle Zeit. Irgendwie kommt diese Einsicht spät, aber das ist so viel besser als mit der Einstellung nach Hause zu fahren "endlich ist es vorbei".
Das denke sich sicherlich wegen der Religion... aber manches andere, das wäre schon schön, wenn es das in Deutschland gäbe.
Ich muss jetzt für die Finals lernen. Drei Tage Tests. Uff. Über all den Kram, den wir im letzten Halbjahr gelernt haben. Ich geh tot. Mathe und Englisch wird recht leicht zu lernen. Die sind gleich am Dienstag. Theology wird hart, weil ich mir diesen Kram, wo ich mich weigere, ihn zu verstehen, weil's einfach keinen Sinn macht, einfach nicht merken kann. Und dann am Donnerstag der Mördertag: Chemie und Civics. Das wird der Horror...
Ich bin froh, dass ich am Dienstag, den 27. dann noch mal zur Schule komme. Weil an dem Donnerstag wird jeder Frust schieben, und das soll einfach nicht mein letzter Schultag sein.
Also dann, ich wünsche euch zu Hause alles gute. Vielen Dank, dass ihr diesen Weblog immer eifrig verfolgt habt.
Ich bin nicht allein auf der Welt. Meine Güte. Vielleicht habe ich auch das endlich verstanden. :)
Ich sehe euch bald wieder! Macht es gut bis dahin.
Donnerstag, 15. Januar 2009
Thank God I'm an Atheist.
Ach, diese blöde Schule. Ich bin es so Leid. Ich hab echt keine Lust mehr, die ganze Zeit in der Schule von irgendwelchem katholischem Gelaber eingelullt zu werden. Ich bin es Leid, irgendwelche Argumente herauszusuchen, warum die christliche Meinung die einzig wahre und gute ist, ich bin es Leid, mir das konservative, hirnlose Gelaber dieser Lehrerin/Priester anzuhören, ich hab keine Lust mehr, zwei mal morgens die Lautsprecheransagen zu hören, dass wir doch jetzt alle für diesem dämlichen Test beten sollen, ich bin es Leid, meine Hochzeit zu planen, ich bin es leid, der Lehrerin zuzuhören, ich bin es Leid dem Prieser und seinen langweiligen, monotonen Reden zuzuhören, ich wünsche mir mehr Rücksicht, auch schulisch gesehen, ich "kann" einfach nicht so gut Englisch wie jeder andere auch, und werde dementsprechend nicht bewertent, und wenn ich dann zu Hause bin, bin ich es Leid, den ganzen Nachmittag mit Hausaufgaben, dem selben belanglosen Scheiß zu verbringen. Ich bin es Leid gefragt zu werden, woran ich denn glaube, und dass mich Leute bemittleiden, weil ich an nichts nach dem Leben glaube. Ich bin es Leid zu hören, wenn irgendwelche Idioten sagen, dass das Leben absolut keinen Sinn macht, wenn es danach "nichts gibt". Ich bin es Leid, dass mir Leute sagen, dass ein "atheistisches" Leben traurig wäre. Ich bin es Leid, gefragt zu werden, wofür ich denn eigentlich leben würde. GET THE FUCK OFF. Das ist echt furchtbar! Diese gottverdammte, scheiß, scheiß Schule! Das ist die reinste Folter für den freien Geist. Ich kann's nur noch schwer ertragen. Es sind noch zwei Wochen, bis ich wieder nach Hause fahre, und zumindest diese beschissene Schule werde ich kein bisschen vermissen. Herrgott nochmal. Warum hat mir diese Schule eigentlich die letzten 5 Monate versaut? Ich bin es echt satt. Verdammte scheiße. Warum gibt es eigentlich nur zwei Leute, die der selben Meinung sind? Kann man wirklich so doof sein? Warum behaupten gerade die Dümmsten unter ihnen, sie seien die Schlausten?
Ich bin in zwei Wochen im Flugzeug. Und was hab ich gelernt? Mal ehrlich - gar nix. Ich spreche immer noch nicht besonders gut Englisch, ich bin durch diese verdammte Schule gegangen, und... ach, keine Ahnung. Scheiße! Scheiße! Scheiße! Wenn ihr nach Amerika geht, stellt BLOSS sicher, dass ihr NICHT auf eine Privatschule geht, erst recht nicht, wenn sie nicht eurer eigener glaube ist. Wenn ihr evangelisch seid und ihr geht auf ne evangelische Privatschule, das ist ok, das ist zwar auch erzkonservativ, aber ihr könnt damit leben. Aber geht niemals auf eine katholische Privatschule, wenn ihr Atheisten seid. Zumindest mich macht es nicht glücklich.
Nächste Woche sind die Finals, die ich mitschreiben soll. Meine Noten hier aus Amerika werden in "deutsche" Noten umgewandelt. Auch da hieß es am Anfang, sie würden das nicht tun, aber jetzt muss ich die tatsächlich bestehen, weil wenn diese Noten tatsächlich die in Deutschland beeinflussen sollten, hab ich echt ein Problem. Mann. Ich hab keinen Bock mehr zu lernen und bis um 12 Hausaufgaben zu machen! Ich will es einfach nicht mehr.
Ich kann zu diesem Zeitpunkt nicht sagen, dass ich 'ne besonders tolle Zeit hatte. Eher eine ernüchternde. Eher eine, die mich jäh aus meinen Vorstellungen gerissen hat. Und der größte Indealist war ich eigentlich noch nie.
Vielleicht lösche ich diesen Eintrag später wieder, er repräsentiert vielleicht die Gesamtsituation vielleicht doch nicht so ganz originalgetreu, aber im moment will ich einfach nur heulen und alles hinschmeißen und am besten schon morgen nach Hause fliegen. Verdammte scheiße. Es tut mir Leid, die Familie zu verlassen, aber auch die sind Europäer.
Ich bin in zwei Wochen im Flugzeug. Und was hab ich gelernt? Mal ehrlich - gar nix. Ich spreche immer noch nicht besonders gut Englisch, ich bin durch diese verdammte Schule gegangen, und... ach, keine Ahnung. Scheiße! Scheiße! Scheiße! Wenn ihr nach Amerika geht, stellt BLOSS sicher, dass ihr NICHT auf eine Privatschule geht, erst recht nicht, wenn sie nicht eurer eigener glaube ist. Wenn ihr evangelisch seid und ihr geht auf ne evangelische Privatschule, das ist ok, das ist zwar auch erzkonservativ, aber ihr könnt damit leben. Aber geht niemals auf eine katholische Privatschule, wenn ihr Atheisten seid. Zumindest mich macht es nicht glücklich.
Nächste Woche sind die Finals, die ich mitschreiben soll. Meine Noten hier aus Amerika werden in "deutsche" Noten umgewandelt. Auch da hieß es am Anfang, sie würden das nicht tun, aber jetzt muss ich die tatsächlich bestehen, weil wenn diese Noten tatsächlich die in Deutschland beeinflussen sollten, hab ich echt ein Problem. Mann. Ich hab keinen Bock mehr zu lernen und bis um 12 Hausaufgaben zu machen! Ich will es einfach nicht mehr.
Ich kann zu diesem Zeitpunkt nicht sagen, dass ich 'ne besonders tolle Zeit hatte. Eher eine ernüchternde. Eher eine, die mich jäh aus meinen Vorstellungen gerissen hat. Und der größte Indealist war ich eigentlich noch nie.
Vielleicht lösche ich diesen Eintrag später wieder, er repräsentiert vielleicht die Gesamtsituation vielleicht doch nicht so ganz originalgetreu, aber im moment will ich einfach nur heulen und alles hinschmeißen und am besten schon morgen nach Hause fliegen. Verdammte scheiße. Es tut mir Leid, die Familie zu verlassen, aber auch die sind Europäer.
Donnerstag, 8. Januar 2009
Change
Guten Abend,
hier bin ich mal wieder.
Schule hat wieder angefangen und ich hab wieder viel Arbeit, mache wieder bis Abends spät Hausaufgaben. Gestern war es allerdings meine eigene Schuld: ich habe nämlich endlich meinen iPod! Juhu! Es hat furchtbar lang gedauert, das Ding ans Laufen zu kriegen, aber jetzt funktioniert es prima.
Ich habe außerdem Fotos für meinen Kalender, der als Abschiedsgeschenk für meine Gastfamilie dienen soll, abgeholt. Wirklich sehr einfach und sehr schnell. Lob da an den amerikanischen Kundenservice. Und 20 Dollar-cent pro Druck ist wirklich günstig.
Aber ich muss mich wieder einmal aufregen: diese Theology-Klasse ist wirklich ein Witz. Wir sollen da jetzt unsere Hochzeit von vorn bis hinten durchplanen, mit allem drum und dran, von den Schuhen bis zur Musik beim Einlaufen, von den Reden bis zum Servietten-Design. Ich hasse diesen Kurs so sehr. Ich will nicht kirchlich heiraten, und ich kann es auch gar nicht. Mann. Warum akzeptiert diese Entscheidung keiner? Warum kann ich nicht einfach eine "weltliche" Feier planen? Geht nicht, MUSS in einer katholischen Kirche sein.
Apropos akzeptieren, da hatte ich heute auch wieder meine Probleme. Wir hatten in der ersten Stunde Civics, und der Lehrer bemerkte, dass ich nicht betete, und meinte dann zu mir: "Auch du wirst beten". Vielleicht war es ein Witz, aber es war plötzlich mücksmäuschenstill in der Klasse. Ich habe den Kopf geschüttelt...
Später dann meinte der Lehrer so, es ging um Freedom of Religion. Er meinte, dass in Amerika sehr viele Menschen religiös sind, gerade weil es eine Freiheit der Religion gäbe.
Da habe ich ein bisschen wiedersprochen, habe gesagt: "Na ja, aber in Deutschland, oder insgesamt in Europa, gibt es auch Religionsfreiheit, und die Leute sind nicht religiös."
Darauf meinte der Lehrer: "Im Moment sind sehr viele Leute in Europa nicht religiös. Die Rate der religiösen Leute ist winzig!"
Ich: "At the moment?"
Er: "Yep, im Moment. In Europa gab es auch Hexenverbrennung und Kreuzzüge und so'n Zeug."
Da war ich etwas sprachlos, sagte dann etwas zögerlich, "Im 13. Jahrhundert..."
Meinte er nur noch "Yeah", und wechselte das Thema.
Wir haben unsere Lektion gelernt, und da ist so etwas wie "Aufklärung" oder auch "Humanismus". Außerdem, was soll eigentlich das "Im Moment"? Wie lange denkt er denn, ist das her? Ich glaube kaum, dass sich das ganze wieder "Rückwärts" entwickeln wird, gerade weil ich den Eindruck habe, dass auch ganz langsam in Amerika eine Entwicklung in Richtung Aufklärung entwickelt. Nicht im Sinne der Europäischen Aufklärung, sondern etwas anders, aber das ist gut so. Es muss ja nicht sein wie in Europa, dennoch tut ein bisschen Veränderung gut.
Ach, von wegen Veränderung. Ich hab wieder mit meinem Sitznachbarn in Drawing diskutiert. Man hat sonst nix zu tun beim zeichnen. Und der meinte allen ernstes, er könne nicht verstehen, warum sehr viele Leute Obama für den neuen Lincoln halten, er habe viel mehr Gemeinsamkeiten zwischen Obama und... haltet euch fest... Hitler (!) finden können.
Ich saß da mit offenem Mund. Was zur Hölle. Geht's noch? Wenn es zwei Menschen gibt, die von ihren Idealen und Vorstellungen unterschiedlicher nicht sein können, sind es Hitler und Obama. Er argumentierte dann, dass beide ihren politschen Einfluss praktisch "aus dem nichts" erworben haben, super-beliebt sind beim Volk und beide drastischen Wandel bringen.
Und wieder saß ich da mit offenem Mund. Das mit der plötzlichen Beliebtheit ist aus der Luft gegriffen. Das gleiche Argument könnte man auch bei 10000 anderen Politikern finden, wenn man nur ernsthaft genug nach Argumenten sucht, warum man den Kandidaten nicht mag. Außerdem, so funktioniert Politik nun einmal: entweder man ist beliebt und sagt, was die Leute hören wollen, oder man wird eben nicht gewählt, "das ist ja das Geile an der Demokratie".
Das mit dem drastischen Wandel finde ich ja noch am lächerlichsten. Wo ist denn in Amerika ernsthaft ein Problem? Sicherlich gibt es kleine Dinge, die behoben werden sollten, jedoch nichts "drastisches", wie es damals bei Hitler war. Warum beschwert sich das Land Nummer 1 in der Welt, dass es ihm schlecht ginge und einen Wandel nötig hätte, so wie es die Leute in Deutschland nötig hatten, weil sie nichts mehr zu essen hatten? Ich bin absolut gegen die Nazi-Taten und verabscheue nichts mehr als die Perversion ihrer Missetaten, aber Verzweiflung der Menschen war nun einmal der Grund, warum die Leute die Nazis gewählt haben. Hier in Amerika ist kaum ein bisschen wirtschaftlicher Abschwung, und schon ist das ganze Land in Panik. Das macht einfach keinen Sinn, und das Argument ist leer. Einen solchen drastischen Wandel wird man kaum brauchen, ich sehe nicht, dass es Amerika nun wirklich SO schlecht ginge, dass das nötig wäre.
Ausgerechnet mein Sitznachbar hat Obama zuvor mit einem Sozialisten verglichen. Sozialist - Hitler? Da hat er wohl die Vorsilbe "National" vergessen, die da wohl doch einen entscheidenden Unterschied macht. Nun ja, aber dieser Typ ist auch der Meinung, man solle jemanden an die Regierungsspitze setzen, der das Amt eigentlich gar nicht will, um die Kraft nicht zu misbrauchen. Hmmmm...
Außerdem glaube ich nicht, dass Obama die Republikaner verbieten wird, wie es Hitler mit den linken Parteien getan hat. So ein unglaublicher Käse, diese Argumentation! So einen Käse habe ich selten gehört. Ich sagte dann, man müsse nicht alles mit einem schon einmal dagewesenen vergleichen, vor allem, weil ich Lincoln nicht wirlich beurteilen kann, weil ich zu wenig darüber weiß. Aber was ist so schlecht an Wandel, was ist so schlecht daran, völlig neuartig und unbekannt zu sein? Ich denke, das ist doch das tolle an Veränderung. Ich würde Obama nicht als "Notwandel" ansehen, wie mein Sitznachbar, schon allein deswegen, weil es Amerika doch vergleichsweise gut geht. Ein Wandel, der nicht erzwungen wurde, aus welchen Umständen auch immer, sondern von den Leuten selbst gewollt ist, ist das, was für die Gesellschaft wirklich wertvoll ist. Dieser Art Wandel ist das, was die Menschen letztendlich verändern wird.
Ach, die Leute haben echt Probleme. Ich bin ja schon in Deutschland recht "links", aber hier verstehe ich die Leute nicht mal. Haben die echt nur Grütze in der Birne oder liegt's tatsächlich an der Gesellschaft? Wie gern ich doch Gesellschaft beschuldige. Grütze, Grütze, Grütze sag ich.
hier bin ich mal wieder.
Schule hat wieder angefangen und ich hab wieder viel Arbeit, mache wieder bis Abends spät Hausaufgaben. Gestern war es allerdings meine eigene Schuld: ich habe nämlich endlich meinen iPod! Juhu! Es hat furchtbar lang gedauert, das Ding ans Laufen zu kriegen, aber jetzt funktioniert es prima.
Ich habe außerdem Fotos für meinen Kalender, der als Abschiedsgeschenk für meine Gastfamilie dienen soll, abgeholt. Wirklich sehr einfach und sehr schnell. Lob da an den amerikanischen Kundenservice. Und 20 Dollar-cent pro Druck ist wirklich günstig.
Aber ich muss mich wieder einmal aufregen: diese Theology-Klasse ist wirklich ein Witz. Wir sollen da jetzt unsere Hochzeit von vorn bis hinten durchplanen, mit allem drum und dran, von den Schuhen bis zur Musik beim Einlaufen, von den Reden bis zum Servietten-Design. Ich hasse diesen Kurs so sehr. Ich will nicht kirchlich heiraten, und ich kann es auch gar nicht. Mann. Warum akzeptiert diese Entscheidung keiner? Warum kann ich nicht einfach eine "weltliche" Feier planen? Geht nicht, MUSS in einer katholischen Kirche sein.
Apropos akzeptieren, da hatte ich heute auch wieder meine Probleme. Wir hatten in der ersten Stunde Civics, und der Lehrer bemerkte, dass ich nicht betete, und meinte dann zu mir: "Auch du wirst beten". Vielleicht war es ein Witz, aber es war plötzlich mücksmäuschenstill in der Klasse. Ich habe den Kopf geschüttelt...
Später dann meinte der Lehrer so, es ging um Freedom of Religion. Er meinte, dass in Amerika sehr viele Menschen religiös sind, gerade weil es eine Freiheit der Religion gäbe.
Da habe ich ein bisschen wiedersprochen, habe gesagt: "Na ja, aber in Deutschland, oder insgesamt in Europa, gibt es auch Religionsfreiheit, und die Leute sind nicht religiös."
Darauf meinte der Lehrer: "Im Moment sind sehr viele Leute in Europa nicht religiös. Die Rate der religiösen Leute ist winzig!"
Ich: "At the moment?"
Er: "Yep, im Moment. In Europa gab es auch Hexenverbrennung und Kreuzzüge und so'n Zeug."
Da war ich etwas sprachlos, sagte dann etwas zögerlich, "Im 13. Jahrhundert..."
Meinte er nur noch "Yeah", und wechselte das Thema.
Wir haben unsere Lektion gelernt, und da ist so etwas wie "Aufklärung" oder auch "Humanismus". Außerdem, was soll eigentlich das "Im Moment"? Wie lange denkt er denn, ist das her? Ich glaube kaum, dass sich das ganze wieder "Rückwärts" entwickeln wird, gerade weil ich den Eindruck habe, dass auch ganz langsam in Amerika eine Entwicklung in Richtung Aufklärung entwickelt. Nicht im Sinne der Europäischen Aufklärung, sondern etwas anders, aber das ist gut so. Es muss ja nicht sein wie in Europa, dennoch tut ein bisschen Veränderung gut.
Ach, von wegen Veränderung. Ich hab wieder mit meinem Sitznachbarn in Drawing diskutiert. Man hat sonst nix zu tun beim zeichnen. Und der meinte allen ernstes, er könne nicht verstehen, warum sehr viele Leute Obama für den neuen Lincoln halten, er habe viel mehr Gemeinsamkeiten zwischen Obama und... haltet euch fest... Hitler (!) finden können.
Ich saß da mit offenem Mund. Was zur Hölle. Geht's noch? Wenn es zwei Menschen gibt, die von ihren Idealen und Vorstellungen unterschiedlicher nicht sein können, sind es Hitler und Obama. Er argumentierte dann, dass beide ihren politschen Einfluss praktisch "aus dem nichts" erworben haben, super-beliebt sind beim Volk und beide drastischen Wandel bringen.
Und wieder saß ich da mit offenem Mund. Das mit der plötzlichen Beliebtheit ist aus der Luft gegriffen. Das gleiche Argument könnte man auch bei 10000 anderen Politikern finden, wenn man nur ernsthaft genug nach Argumenten sucht, warum man den Kandidaten nicht mag. Außerdem, so funktioniert Politik nun einmal: entweder man ist beliebt und sagt, was die Leute hören wollen, oder man wird eben nicht gewählt, "das ist ja das Geile an der Demokratie".
Das mit dem drastischen Wandel finde ich ja noch am lächerlichsten. Wo ist denn in Amerika ernsthaft ein Problem? Sicherlich gibt es kleine Dinge, die behoben werden sollten, jedoch nichts "drastisches", wie es damals bei Hitler war. Warum beschwert sich das Land Nummer 1 in der Welt, dass es ihm schlecht ginge und einen Wandel nötig hätte, so wie es die Leute in Deutschland nötig hatten, weil sie nichts mehr zu essen hatten? Ich bin absolut gegen die Nazi-Taten und verabscheue nichts mehr als die Perversion ihrer Missetaten, aber Verzweiflung der Menschen war nun einmal der Grund, warum die Leute die Nazis gewählt haben. Hier in Amerika ist kaum ein bisschen wirtschaftlicher Abschwung, und schon ist das ganze Land in Panik. Das macht einfach keinen Sinn, und das Argument ist leer. Einen solchen drastischen Wandel wird man kaum brauchen, ich sehe nicht, dass es Amerika nun wirklich SO schlecht ginge, dass das nötig wäre.
Ausgerechnet mein Sitznachbar hat Obama zuvor mit einem Sozialisten verglichen. Sozialist - Hitler? Da hat er wohl die Vorsilbe "National" vergessen, die da wohl doch einen entscheidenden Unterschied macht. Nun ja, aber dieser Typ ist auch der Meinung, man solle jemanden an die Regierungsspitze setzen, der das Amt eigentlich gar nicht will, um die Kraft nicht zu misbrauchen. Hmmmm...
Außerdem glaube ich nicht, dass Obama die Republikaner verbieten wird, wie es Hitler mit den linken Parteien getan hat. So ein unglaublicher Käse, diese Argumentation! So einen Käse habe ich selten gehört. Ich sagte dann, man müsse nicht alles mit einem schon einmal dagewesenen vergleichen, vor allem, weil ich Lincoln nicht wirlich beurteilen kann, weil ich zu wenig darüber weiß. Aber was ist so schlecht an Wandel, was ist so schlecht daran, völlig neuartig und unbekannt zu sein? Ich denke, das ist doch das tolle an Veränderung. Ich würde Obama nicht als "Notwandel" ansehen, wie mein Sitznachbar, schon allein deswegen, weil es Amerika doch vergleichsweise gut geht. Ein Wandel, der nicht erzwungen wurde, aus welchen Umständen auch immer, sondern von den Leuten selbst gewollt ist, ist das, was für die Gesellschaft wirklich wertvoll ist. Dieser Art Wandel ist das, was die Menschen letztendlich verändern wird.
Ach, die Leute haben echt Probleme. Ich bin ja schon in Deutschland recht "links", aber hier verstehe ich die Leute nicht mal. Haben die echt nur Grütze in der Birne oder liegt's tatsächlich an der Gesellschaft? Wie gern ich doch Gesellschaft beschuldige. Grütze, Grütze, Grütze sag ich.
Sonntag, 4. Januar 2009
Frohes Neues!
Guten Abend und ein frohes neues Jahr!
Seid ihr gut im neuen Jahr angekommen?
Ich war an Neujahr bei Amber, dem Mädel mit dem deutschen Vater. Da waren dann noch zwei Andere, die ich beide kenne. Es hat Spaß gemacht, aber so richtig "Party" haben wir nicht gemacht, angestoßen haben wir mit Apfelsagt und Chai Tee. Wir haben im Fernsehen den Jahreswechsel verfolgt, das Feuerwerk an der Space Needle, und sind schon um 1 schlafen gegangen, weil irgendwie jeder müde war. Ich hatte keinen Schlafsack, habe mich auf ne Decke gelegt, aber sonst auf dem harten Boden geschlafen. Dennoch, hab ich das auch mal gesehen. Diese Sleepovers sind etwas seltsam... die besuchen? Ja. Bei denen übernachten? Hm...
Am nächsten Tag, dem 1. Januar (hohoho, es ist schon januar!) waren wir im EMP, das ist ein Musik-Museum in Seattle, der Eintritt ist jeden ersten Donnerstag im Monat frei. Gut so, weil sonst wäre der Eintritt es kaum wert gewesen. Es war überfüllt, und man hat nicht wirklich etwas gesehen, das einzige, was man tatsächlich sehen konnte, war die Entwicklung der Gitarre. Daran "angeschlossen" war das Science-Fiction-Museum, was wir uns auch angeguckt haben. Sci/Fi ist nicht mein Fall, wenn in den Geschichten irgendwelche seltsamen Alien und Roboter vorkommen, und einen beknackten Helden, der gegen die kämpft und die Welt rettet. Trotzdem, es hat Spaß gemacht.
Am 2. Januar war Boldis Geburstag, 18 ist er geworden. Er hat ein Lautsprecher-System bekommen, und alle fragen sich, ob das wirklich ein gutes Geschenk war, weil anschließend die Musik seines Computerspiels im ganzen Haus zu hören war. Wir waren essen, irisch, oder so etwas. Meine Gastfamilie plant, ein anderes Auto zu kaufen, vom Nachbarn - mit manueller Gangschaltung.
Heute, am 3. Januar, waren Greta, Tamas und ich im Boeing-Werk. Leider waren Kameras sreng verboten, deswegen konnte ich keine Bilder machen, aber viel anders als die Tschibo-Fabrik sieht es auch nicht aus. Nur sehr viel größer und mit Flugzeugen. Jaja, ich bin ein Banause, ich weiß ja. Nein, jetzt ernsthaft. Man wurde mit Bussen zu den Gebäuden gefahren, lief unten in den Tunneln, und wurde mit etwas gruseligen Aufzügen auf Besucherplattformen gebracht, von wo aus man einer Führung lauschte und sich Flugzeuge anguckte.
Man hat von den Größen so eigentlich gar nichts mitbekommen - wie groß so ein Flugzeug tatsächlich ist, wurde einem (mir zumindest) gar nicht so klar. Auch, dass diese Halle die größte, vom Volumen her, der Welt ist... wär mir gar nicht aufgefallen. Ich sag ja - Tschibo. Aber vielleicht sind die wirklich "wichtigen" Dinge für den Besucher gar nicht sichtbar.
Anschließend, heute Abend, waren wir im Kino. Der Film war großartig - ganz sicher einer der besten Filme, die ich je gesehen hab, wenn nicht sogar der beste: The Curious Case of Benjamin Button. Er kommt in Deutschland erst am 29. Januar in die Kinos. Oh wow. Großartig! Wunderbares Schauspiel, großartige Story... ich war immer am ringen, "bloß nicht heulen"... wirklich toll. Schaut euch den Film unbedingt an. Ich komm auch mit ins Kino.
Am Monat muss ich wieder zur Schule, aber Sonntag Abend ist erneut ein Schneesturm angesagt. Hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich schneit es die Schule zu.
In weniger als 'nem Monat bin ich wieder zu Hause. Ich kann's echt nicht glauben, dass die Zeit so schnell herum ging...
Seid ihr gut im neuen Jahr angekommen?
Ich war an Neujahr bei Amber, dem Mädel mit dem deutschen Vater. Da waren dann noch zwei Andere, die ich beide kenne. Es hat Spaß gemacht, aber so richtig "Party" haben wir nicht gemacht, angestoßen haben wir mit Apfelsagt und Chai Tee. Wir haben im Fernsehen den Jahreswechsel verfolgt, das Feuerwerk an der Space Needle, und sind schon um 1 schlafen gegangen, weil irgendwie jeder müde war. Ich hatte keinen Schlafsack, habe mich auf ne Decke gelegt, aber sonst auf dem harten Boden geschlafen. Dennoch, hab ich das auch mal gesehen. Diese Sleepovers sind etwas seltsam... die besuchen? Ja. Bei denen übernachten? Hm...
Am nächsten Tag, dem 1. Januar (hohoho, es ist schon januar!) waren wir im EMP, das ist ein Musik-Museum in Seattle, der Eintritt ist jeden ersten Donnerstag im Monat frei. Gut so, weil sonst wäre der Eintritt es kaum wert gewesen. Es war überfüllt, und man hat nicht wirklich etwas gesehen, das einzige, was man tatsächlich sehen konnte, war die Entwicklung der Gitarre. Daran "angeschlossen" war das Science-Fiction-Museum, was wir uns auch angeguckt haben. Sci/Fi ist nicht mein Fall, wenn in den Geschichten irgendwelche seltsamen Alien und Roboter vorkommen, und einen beknackten Helden, der gegen die kämpft und die Welt rettet. Trotzdem, es hat Spaß gemacht.
Am 2. Januar war Boldis Geburstag, 18 ist er geworden. Er hat ein Lautsprecher-System bekommen, und alle fragen sich, ob das wirklich ein gutes Geschenk war, weil anschließend die Musik seines Computerspiels im ganzen Haus zu hören war. Wir waren essen, irisch, oder so etwas. Meine Gastfamilie plant, ein anderes Auto zu kaufen, vom Nachbarn - mit manueller Gangschaltung.
Heute, am 3. Januar, waren Greta, Tamas und ich im Boeing-Werk. Leider waren Kameras sreng verboten, deswegen konnte ich keine Bilder machen, aber viel anders als die Tschibo-Fabrik sieht es auch nicht aus. Nur sehr viel größer und mit Flugzeugen. Jaja, ich bin ein Banause, ich weiß ja. Nein, jetzt ernsthaft. Man wurde mit Bussen zu den Gebäuden gefahren, lief unten in den Tunneln, und wurde mit etwas gruseligen Aufzügen auf Besucherplattformen gebracht, von wo aus man einer Führung lauschte und sich Flugzeuge anguckte.
Man hat von den Größen so eigentlich gar nichts mitbekommen - wie groß so ein Flugzeug tatsächlich ist, wurde einem (mir zumindest) gar nicht so klar. Auch, dass diese Halle die größte, vom Volumen her, der Welt ist... wär mir gar nicht aufgefallen. Ich sag ja - Tschibo. Aber vielleicht sind die wirklich "wichtigen" Dinge für den Besucher gar nicht sichtbar.
Anschließend, heute Abend, waren wir im Kino. Der Film war großartig - ganz sicher einer der besten Filme, die ich je gesehen hab, wenn nicht sogar der beste: The Curious Case of Benjamin Button. Er kommt in Deutschland erst am 29. Januar in die Kinos. Oh wow. Großartig! Wunderbares Schauspiel, großartige Story... ich war immer am ringen, "bloß nicht heulen"... wirklich toll. Schaut euch den Film unbedingt an. Ich komm auch mit ins Kino.
Am Monat muss ich wieder zur Schule, aber Sonntag Abend ist erneut ein Schneesturm angesagt. Hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich schneit es die Schule zu.
In weniger als 'nem Monat bin ich wieder zu Hause. Ich kann's echt nicht glauben, dass die Zeit so schnell herum ging...