Olympia - Dabei sein ist alles

Guten Abend,

es meldet sich müde und erschöpft, aber glücklich, wieder mal... wer wohl... ich! Wat is los, ihr lahmer Haufen, geht zu Hause nix oder was? Ich hör gar nichts von euch!

Also. Heeeeeeute sind wir ganz schön weit durch die Gegend gefahren. 500 Meilen, wenn nicht sogar etwas mehr. In Worten FÜNFHUNDERT. 250 Meilen hin und 250 zurück. Oder waren es Kilometer? Ich hab's leider vergessen. Aber verdammt viel.

Wo waren wir? Als erstes in Olympia - die Hauptstadt des Staates Washington. Amerika-Kenner werden wissen, dass die Hauptstädte in Amerika nicht wie in Europa auch die kulturellen Hotspots sind, sondern viel mehr ausschließlich der Verwaltung dienen und da sonst nichts los ist. Und damit meine ich: wirklich nichts. Am Wochenende ist die Stadt wie Ausgestroben, weil in den Regierungsgebäuden keiner arbeitet, außer vielleicht Putzpersonal und Leute, die Führungen anbieten, das Gericht für zwei Tage stillsteht und die Leute nicht zur Arbeit fahren.
Und ich muss sagen - hässlich. Furchtbar hässliche Stadt. Erinnert hat mich Olympia doch ziemlich an Washington D.C. Aber nochmal eine gute Nummer trister, wo ich Washington D.C. schon als recht karg in Erinnerung habe.

Aber auch hier sind die Amerika-Kenner wieder schlauer. Diese Gebäude sind absolut stillos und lieblos dahingeklatscht, mit Prunk an der völlig falschen Stelle. Das ist für mein europäisches Empfinden für Ästhetik leider absolut... hässlich.

Aber wenigstens sitzen die Herren und Damen Senatoren gemütlich in rotem Samt und Marmor, der im zweiten Weltkrieg aus Deutschland nach Amerika importiert wurde.
Aber wie der Name schon sagt - dabei sein ist alles. Diese Amerkanischen Hauptstädte sind sich alle ziemlich ähnlich - notgedrungen und ziemlich lieblos, ohne irgendeinen geschichtlichen Hintergrund da so hingeklatscht.

Und übrigens auch im Inneren das Gebäude - eine Statue einer betenden Frau. Bilder unter dem Thema "Christian Heritage" von Schülern gemalt. Nicht nur an jeder Ecke die amerikanische Flagge, was man ihnen in dem Fall ja nicht mal übel nehmen könnte, nein, auch noch überall gefrömmel. USAmen.


Direkt im Eingangsbereich des "Legislative Building" sieht man diese Statue von "Mother Joseph".


Und das ist das famose Gebäude - Legislative Building - von außen.

Mehr Bilder findet ihr wie immer in meinem Webalbum. Das erreicht ihr, wie immer, wenn ihr auf die amerikanische Flagge oben rechts klickt.

Na ja. Anschließend sind wir an den Ozean gefahren und haben dort die ganze Zeit bis zum Sonnenuntergang verbracht. Ich hoffe, ich habe mir keine Erkältung eingefangen. Aber es war unglaublich warm. Wir waren in den Mid 60s, wie man so schön sagt - Ende Oktober! Und für morgen ist für den selben Strand sogar Temperaturen in den Mid 70s angesagt - Ende Oktober!

Hier ist ein Bild:


Ich habe sehr viele Bilder gemacht. Guckt euch mein Album an!

Ein weiterer kultureller Höhepunkt (ich mein's ernst) war die Besichtigung eines kleinen Leuchtturms an der Küste. So ein niedlicher, kleiner Leuchtturm. In den Leuchtturm habe ich mich richtig verguckt.

Tja. Sonnenuntergang angeguckt und nach Hause. Ich bin müde. Es ist jetzt 10 Uhr...

Gestern sind wir sehr spät nach Hause gekommen. Wir waren nämlich nicht im Kino (in den Film wären wir ohne 25-jährige Begleitung bzw. selbst 18 sein nämlich nicht reingekommen. Versteh einer die amerikanische Zensurpolitik, Gewalt stellt nämlich kein größeres Problem dar...), sondern in der Geisterbahn. Haha. Wir haben fast ne Stunde gewartet, und das "Vergnügen" an sich ging dann gerade mal 10 Minuten. Oder vielleicht nur 5 und gefühlte... 60. Nein, mal im ernst. Ich fand's ziemlich lahm. Ich hab mich nicht sonderlich gegruselt. Lustig, was? Greta kann Horrorfilme sehen, Saw, Final Destination, alles kein Problem, aber ein lustiger Typ mit Maske ist sehr gruselig. Vielleicht bin ich desensibilisiert... wie schreibt man das?... seitdem ich Slipknot kenne... XD Nein. War wirklich nicht so schlimm. Greta war kreidebleich danach und geschockt, für mich aber kein Problem. Vielleicht habe ich meine Horrorfilm-Angst ja jetzt überwunden.

Okay, das war's von mir, wenn ihr Lust auf mehr Bilder habt, fühlt euch frei (ja, Ulli, wieder mein lustiger Englisch-Deutsch-Mix) und klickt euch durch mein Webalbum. Mittlerweile sind ganz schön viele Fotos drin. Ich hoffe, sie finden Zuschauer!

Have a good night, I'm exhausted.

Hier noch ein kleines, Bild zum Abschied. Muss einfach sein. Ihr wisst schon. Sonnenuntergang und so - eine Metapher dafür, dass ich jetzt gehe... ach. Nein. Vergesst es einfach...